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Entwicklungs-Kalender

Baby im 3. Monat

Im dritten Monat nach der Geburt werden Sie merken: So langsam wird alles entspannter. Routine stellt sich ein und mit ihr die Frage, ob wohl alles so bleiben wird.

Um den 3. Monat herum erleben viele Eltern, dass das Verhalten ihres Babys sich plötzlich stark verändert. So sind ansonsten aufgeweckte Babys oft sehr ruhig und schlafen deutlich mehr, manch ruhiges Kind hingegen verlangt nun mehr Aufmerksamkeit, wird anhänglicher und weinerlich. 

Für dreimonatige Babys jedenfalls scheint die Welt plötzlich Kopf zu stehen. Das Schlaf- und Trinkverhalten ändert sich und, falls Sie bisher so etwas wie einen guten Rhythmus hatten, scheint er in diesem Monat mit einem Mal verschwunden.

Entwicklung des Babys

Babys Gehirn bekommt dauernd neuen Input von außen, dadurch entwickelt es sich stetig weiter. Ihr Kleines „saugt“ alle Reize sofort auf: Vom Lichtspiel der Sonne an der Wand, über das Bellen eines Hundes oder das Piepen des Wäschetrockners reagiert es nun unmittelbar auf zahlreiche Sinneseindrücke.

Gleichzeitig ist es im dritten Monat vielleicht weinerlicher als zuvor, will wieder weniger abgelegt werden und schläft teilweise auch schlechter. Außerdem fremdelt es vermutlich jetzt gerade mehr und sucht Mamas Nähe. All diese Veränderungen können Ihrem Baby etwas Angst machen. Deshalb sollten Sie sich nun viel Zeit nehmen und feinfühlig spüren, ob es gerade lieber beruhigt, getröstet, unterhalten oder beschäftigt werden möchte.

Körperliche Veränderungen Ihres Babys

Die Gewichtszunahme der letzten Wochen macht sich im dritten Babymonat so richtig bemerkbar: Das Babygesicht wird rundlich, die Wangen voll und bei einigen Babys entwickeln sich die niedlichen Speckröllchen an Armen und Beinen.

Babyspeck ist wichtig, denn er hat eine schützende Funktion. Es sind jedoch nicht alle Babys gleich rundlich, weshalb manche Eltern verunsichert sind, wenn das eigene Kind schlank bzw. ein kleiner Wonneproppen ist. Im ersten Lebensjahr steigt der Körperfettanteil an und kann etwa ein Viertel von Babys Gesamtgewicht ausmachen. Für einen Erwachsenen würde dies starkes Übergewicht bedeuten. Bei einem aktiven Baby verwächst es sich aber in aller Regel – doch leider nicht bei allen Kindern. Um herauszufinden, ob das Gewicht eines Kindes im normalen Bereich bleibt, beobachtet der Kinderarzt bei den U-Untersuchungen auch die Gewichtsentwicklung in den ersten Lebensmonaten und Jahren.

Meilensteine

Gewicht ca. 850 – 1.000 g Gewichtszunahme
Wachstum ca. 3 cm Längenwachstum
Mimik ausgeprägte Mimik
Laute erste stimmhafte Laute
Motorik Kopf heben und Kopf halten; Hände zum Mund führen und dort erkunden; gezielte Bewegungen von Armen und Beinen

Emotionale und motorische Veränderungen Ihres Babys

Die „orale Phase“ startet! Klingt kompliziert, bedeutet aber im Grunde nur: Ihr Baby erkundet nun alles mit dem Mund, inklusive der eigenen Händchen. Das wird es künftig auch mit allem anderen tun und eifrig an Zehen, Spielzeug, Deckenzipfeln oder auch an Ihrer Nase lutschen.

Besonders beliebt sind aber seine eigenen Händchen, die es mittlerweile zum Mund führen kann. Außerdem kann es immer länger und gezielter den Kopf halten – und das sowohl in der Bauchlage als auch dann, wenn Sie es aufrecht tragen. An Ihre Schulter gelehnt, entdeckt Ihr Baby mit wachen Augen so immer mehr von der Welt.

Babyschlaf

Babys und Schlaf – fast kein anderes Thema wird so kontrovers und emotional diskutiert wie dieses. Für manche Eltern und Großeltern gehören Babys mit dem 3. oder 4. Monat nicht mehr ins Elternschlafzimmer, um das Alleinschlafen zu erlernen. Immer mehr junge Eltern behalten ihren Nachwuchs dagegen gerne dicht bei sich – sie teilen ihr Schlafzimmer und teilweise auch ihr Bett. Dafür gibt es verschiedene Begriffe und Beschreibungen.

Co-Sleeping

Co-Sleeping heißt das gemeinsame Schlafen in einem Raum. Das Baby schläft dabei in einem Anstellbett oder einem Babybett. Zum Stillen und Füttern müssen Sie oft ein Nachtlicht anmachen und aufstehen, um das Baby aus seinem Bettchen zu heben. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin spricht sich im ersten Lebensjahr als konkrete Maßnahme zur Prävention gegen den plötzlichen Kindstod (SIDS) für das gemeinsame Schlafen in einem Zimmer aus.

Für eine sichere Schlafumgebung wird folgendes empfohlen:

  1. Baby schläft auf dem Rücken.
  2. Baby schläft in einem Schlafsack (keine Decken, Kissen zum Zudecken verwenden).
  3. Umgebungstemperatur beträgt ca. 18°C.
  4. Baby wird gestillt, bzw. falls nicht gestillt wird, hat das Baby nachts einen Schnuller (bei Bedarf).


Co-Bedding

Beim Co-Bedding/Familienbett schlafen die Eltern gemeinsam mit Ihrem Baby in einem Bett. Anfangs genügt meist ein normal breites Ehebett. Wächst Ihr Baby zum Kleinkind heran oder hat bereits größere Geschwisterkinder, empfiehlt sich für einen entspannten Schlaf ein Bett in Übergröße oder ein Anstellbettchen.

Für einen ruhigen Schlaf im Familienbett sind folgende Punkte für eine sichere Schlafumgebung wichtig:

  • Kein Erwachsener im Familienbett raucht, ist alkoholisiert oder nimmt Medikamente, welche die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen.
  • Das Bett hat feste Matratzen und ist kein Wasserbett.
  • Baby liegt auf der Decke der Eltern im Schlafsack.
  • Größere Geschwisterkinder liegen nicht direkt neben dem Baby.

Hat Ihr Baby schon Geschwister? Dann sollte im Familienbett immer ein Erwachsener zwischen ihm und den größeren Geschwistern liegen. Anders als Erwachsene schlafen Kleinkinder oft noch so tief, dass sie sich im Schlaf ohne aufzuwachen auf ihre kleineren Geschwister rollen könnten.

Erwachsene dagegen stellen sich in der Regel sehr schnell auf ein Baby im eigenen Bett ein und passen unwillkürlich sowohl die Schlaftiefe als auch die Bewegungen im Schlaf an den kleinen Mitschläfer an.

Tipp: Wenn Sie größere Kinder zuerst ins Bett bringen und das Baby in seiner Wiege im Wohnzimmer schlafen lassen, lässt sich meist etwas mehr Erholung für alle erreichen. Sobald Sie selbst ins Bett gehen, nehmen Sie das Baby mit sich. Babys schlafen meist wesentlich besser, wenn Erwachsene mit im Raum sind. Damit ist allerdings nicht „durchschlafen“ gemeint. Vielmehr sind sie insgesamt entspannter und neigen deutlich seltener dazu, zu tiefe Schlafphasen zu erreichen. Gleichzeitig ist das nächtliche Füttern viel einfacher, wenn sich alle bereits im gleichen Raum befinden.

Falls Sie sich sorgen, dass Ihr Baby niemals allein einschlafen wird: Doch, das wird es können. Die Hirnreife des Babys steht maßgeblich im Zusammenhang mit der Schlafdauer. Für Kinder unter einem Jahr bedeutet „durchschlafen“ einen Zeitraum von vier bis fünf Stunden, ohne das Erwachsene beim Wiedereinschlafen gebraucht werden. Bei Kleinkindern spricht man eher von einem Zeitfenster ab sechs Stunden Schlaf.

Die Reifung der entsprechenden Hirnareale lässt sich nicht beschleunigen, indem Sie Ihr Baby ab sofort allein schlafen lassen. Einige Babys wachen im eigenen Zimmer besonders häufig auf und fordern lautstark nach der nächsten Mahlzeit, nach Nähe oder beispielsweise einem Schnuller. Wenn Sie nachts deutlich öfter aufstehen müssen, um Ihr Baby in seinem eigenen Zimmer zu beruhigen, überdenken Sie Ihre Schlafsituation kurz: Lohnt es sich, alles beizubehalten wie es ist oder kehren Sie vielleicht lieber zu einem gemeinsamen Schlafzimmer zurück?

Baby spielerisch fördern

Die Bauchlage ist perfekt geeignet, damit Ihr Baby seine Kopfkontrolle weiter üben kann. Sind der Raum und der Boden warm genug, lassen Sie Ihr Baby ruhig auch nackt beziehungsweise mit nackten Füßchen auf dem Bauch liegen. Neben den Händchen und dem Mund, sind auch die Füße wichtige Hilfen, um die Umwelt zu erkunden.

Weiche Klingelbändchen an Hand- und Fußgelenken werden Ihr Baby faszinieren, wenn Sie sie ihm umbinden. Damit gibt es bei jeder Bewegung ein leises Klingeln – Ihr Baby wird freudig zappeln und den entstehenden Geräusche lauschen. Dieses trainiert die Eigen- und Körperwahrnehmung, das Gehör und die Feinmotorik.

Instinktiv werden Sie, wie in den vergangenen Wochen auch schon, die Ammensprache einsetzen:

  • kurze Sätze
  • höhere Stimmlage
  • ausgeprägte Sprechmelodie
  • häufige Wiederholungen

Mit lustigen Quatschsätzen und einfachen Lauten animieren Sie Ihr Baby im dritten Monat dazu, die Laute zu wiederholen. Dies trainiert seine Fähigkeit, Laute zu bilden und ist die Grundlage der Sprachentwicklung.

Babys Ernährung

Wie im 1. und 2. Babymonat gilt weiterhin: Stillen Sie nach Bedarf, bzw. geben Sie nach Bedarf Milchnahrung. Die Trinkmenge Ihres Babys steigt mit zunehmendem Alter zwar leicht an, aber das macht es Ihnen durch kürzere Trinkabstände beziehungsweise längeres Stillen deutlich einfacher.

Stillen

Einige Stillende erleben rund um den 3. Monat herum, dass sich ihre Brüste verändern. Sie sind jetzt weniger prall und fühlen sich fast schon „leerer“ an. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Milchproduktion umgestellt, Ihre Brust ist jetzt optimal auf den gerade aktuellen Bedarf und die individuelle Trinkmenge Ihres Kindes eingestellt.

Tipp: Der beste Indikator für „genug Milch“ ist Ihr Baby. Rosige Wangen, mehrere nasse Windeln in 24h und ein stetiger Gewichtsanstieg sind die sichersten Anzeichen dafür, dass Ihr Baby optimal versorgt ist.

Zwiemilchernährung

Wenn Sie für die Zwiemilchernährung abpumpen, erleben Sie das Phänomen der plötzlich weicheren Brüste wahrscheinlich auch. Um den 3. Monat herum kann es sein, dass die Menge der abgepumpten Muttermilch plötzlich leicht sinkt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten, können Sie kurzfristig einige zusätzliche Pumpsitzungen einplanen und damit den höheren Bedarf leicht wieder decken.

Milchnahrung

Manche Babys haben sich in den letzten Wochen auf einen mehr oder weniger festen Trinkrhythmus eingestellt. Im dritten Monat verschwindet dieser gelegentlich wieder und die Mahlzeiten werden wieder häufiger – oder länger.

Sie können weiterhin nach Bedarf bei der Milchnahrung bleiben, weitere Flüssigkeiten wie Tees oder Wasser für zusätzliche Flüssigkeit sind nicht nötig.

Besuch beim Kinderarzt

Im dritten Monat steht die U4 als reguläre Vorsorgeuntersuchung an. Jetzt wird wieder gemessen und geprüft, ob die Entwicklung und Gesundheit Ihres Babys altersgerecht ist:

  • Untersuchung der Organe,
  • Untersuchung der Sinnesorgane,
  • Untersuchung der Geschlechtsorgane und der Haut,
  • Dokumentation des Wachstums,
  • Prüfung der Motorik und des Nervensystems.

Für die U4 haben Sie allerdings einen etwas größeren Spielraum und so könnten Sie diese bei Bedarf auch erst im 4. Babymonat wahrnehmen. Das ist vor allem dann ratsam, wenn der letzte Impftermin noch nicht allzu lange her ist.

Tipp: Wenn ihr Baby bei den Untersuchungen sehr unruhig ist, können Sie es in vielen Praxen ruhig auf dem Arm behalten, während der Kinderarzt die Reflexe prüft oder sich Augen und Ohren genauer ansieht. Körperkontakt und Nähe beruhigen Ihr Baby – und Sie.

Wenn Ihr Baby im 2. Monat die erste 6-fach-Impfung erhalten hat, wird die zweite Grundimmunisierung meist zusammen mit der U4 gegeben. Nach einer Impfung sind Babys teilweise weinerlich, müde und unruhig oder reagieren auch schon mal mit Fieber. Meist gibt sich das aber nach wenigen Tagen wieder.

So geht es Mama und Papa

Ungefähr jeder dritte Papa nimmt sich eine kurze Auszeit vom Beruf und beantragt Elternzeit. Viele legen die Elternzeit auf die ersten drei Lebensmonate, wenn die Partnerin und Mama besonders viel Unterstützung im Wochenbett braucht und das Neugeborene die intensive Bindung zum Papa benötigt. Nur sehr wenige Mütter gehen nach dem dritten Monat wieder arbeiten, die überwiegende Mehrheit nutzt die Chance auf ein volles Jahr Elternzeit mit Bezug von Elterngeld.

Im dritten Babymonat ist meistens die Zeit gekommen, in der der Vater wieder arbeiten geht. Dadurch ändert sich auch der Alltag mit Baby spürbar. Wenn Sie sich als Papa fragen, wie Sie trotz weniger Zeit eine gute Bindung zu ihrem Baby aufrechterhalten können:

  • Tragen Sie Ihr Baby! Abends oder am Wochenende, nur kurz auf dem Arm oder für längere Spaziergänge in der Tragehilfe und im Tuch – der Körperkontakt hilft ihnen beiden, sich nahe zu fühlen.
  • Gehen Sie mit Baby in die Badewanne oder duschen – Haut-an-Haut-Kontakt trägt maßgeblich zur Bindung bei!
  • Übernehmen Sie das Windelwechseln und Umziehen, sobald Sie daheim sind. Falls Ihre Partnerin nicht stillt, kommt das Füttern mit dazu.

Mamas sind im dritten Monat oft auf ihr Baby eingestellt. Sie haben inzwischen reichlich Übung darin, unterschiedliche Arten von Weinen oder Zappeln zu deuten und entsprechend zu handeln. Die Aufmerksamkeit rund um die Uhr kann ganz schön an den Kräften zehren, wenn zusätzlich weitere Kinder, der Haushalt und die Organisation des Familienalltags dazu kommen.

Nutzen Sie Möglichkeiten zur Ruhe zu kommen. Babykurse, wie zum Beispiel Babymassage oder Babyschwimmen, sind in der Regel zur Entspannung des Babys gedacht. Rückbildungskurse ohne Baby sind als echter Mama-Workout eine kleine Insel im Alltag. Es gibt allerdings auch viele tolle Kurse gemeinsam mit Kind, wie zum Beispiel Kanga, Zumba oder Tanzen mit Baby. Probieren Sie aus, was Ihnen Spaß macht.

Die Kosten für den Rückbildungskurs bei einer Hebamme oder Physiotherapeutin werden übrigens von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Die besten Tipps für den dritten Babymonat

Mittlerweile sind alle Familienmitglieder in ihren neuen Rollen angekommen, der Alltag mit Baby hat sich eingespielt. Hier sind unsere Tipps, um den dritten Babymonat noch schöner zu machen:

  • Sammeln Sie verschiedene Dinge, die Sie Ihrem Baby in die Hand legen können: Greiflinge, glatte, geschliffene Holzstücke, Papprollen, Kuscheltücher oder weiche Fühlbücher sind optimal.
  • Singen Sie oder machen Sie Musik mit einem Instrument!
  • Unternehmen Sie erste kurze Ausflüge als Familie.
  • Schauen Sie sich das Angebot an Babykursen an, wie zum Beispiel Babymassage oder Babyschwimmen.
  • Starten Sie mit der Rückbildung!
  • Lassen Sie sich mit Baby fotografieren und sammeln Sie die Bilder in einem besonderen Fotoalbum.

Wichtige Fragen zum 3. Babymonat

1. Was sieht mein Baby im 3. Monat?

Im 3. und 4. Monat entwickelt sich das beidäugige Sehen. Ihr Baby beherrscht nun langsam die Fähigkeit des räumlichen Sehens und kann so auch etwas weiter entfernte Gegenstände im Raum mit den Augen verfolgen. Die Sehschärfe ist immer noch reduziert, prägt sich aber im Vergleich zu seinen anderen Fähigkeiten als Neugeborenes immer rascher aus.

Kräftige Farben und kontraststarke Muster wird Ihr Baby weiterhin bevorzugen, ebenso wie Gesichter beziehungsweise alles, was Gesichtern ähnelt. Davon fühlt es sich magisch angezogen und wird sich – neben den vertrauten Stimmen von Mama und Papa – vor allem lächelnden Gesichtern zuwenden.

2. Wie groß ist ein Baby im 3. Monat?

Ihr Baby kann jetzt zwischen 56 und 60 Zentimeter groß sein und wird die Kleidergröße 62 bis 68 erreicht haben. Jedes Baby wächst dabei in seinem eigenen Tempo, Abweichungen nach oben oder nach unten sind natürlich möglich.

Insgesamt fühlt sich Ihr Baby jetzt aber weniger zerbrechlich und klein an, seine Arme und Beine sind wahrscheinlich gut mit kleinen Speckröllchen gepolstert. Die Wangen sind gerundet und sein Gewicht beträgt zwischen 4 und 7 Kilogramm.

3. Was kann ein Baby mit 3 Monaten?

Ihr 3 Monate altes Baby kann mittlerweile wahrscheinlich sein Köpfchen über einen kurzen Zeitraum halten, wendet sich Geräuschen zu und kann Personen durch den Raum mit Blicken verfolgen. In der Bauchlage versucht es sich bereits auf Ellbogen oder Hände aufzustützen, in der Rückenlage hebt es Beinchen und Ärmchen an und bewegt sich immer gezielter.

Im 3. und 4. Monat entwickelt sich außerdem das räumliche Sehen und Ihr Baby wird aktiv versuchen, Gegenstände mit den Fäusten zu umschließen. Alles, was festgehalten werden kann, wird dann zum Mund geführt und dort intensiv erkundet.

Wenn Sie mit Ihrem Baby sprechen, wird es versuchen, langgezogene Laute zu wiederholen und ist besonders fasziniert von hohen Stimmlagen und intensiven Wiederholungen.

4. Wie wirkt sich der 12-Wochen-Schub aus?

Viele Babys sind rund um die 12. Woche herum

  • weinerlicher als vorher,
  • fremdeln schnell,
  • lassen sich kaum oder gar nicht ablegen,
  • schlafen nicht länger alleine,
  • sind wacher und reagieren gezielter auf Geräusche sowie vertraute Stimmen.

Zudem verschieben sich Schlaf- und Fütterzeiten.

Autoreninfo:

Sabrina Sailer ist seit 2010 ehrenamtliche Stillberaterin und ausgebildete Trageberaterin. Sie arbeitet als Werbetexterin und Redakteurin und betreut zusätzlich verschiedene Angebote, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betreffen.

Fachliche Beratung und Redaktion: Birgit Laue, Hebamme & Medizinpädagogin, Dipl. PR-Fachwirtin, Autorin