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Entwicklungs-Kalender

Baby im 14. Monat

Erste Schritte oder sicheres Balancieren, Treppensteigen und blitzschnelles Krabbeln: Kleinkinder im 14. Monat sind mobil und entdeckungsfreudig. Zeitgleich sind sie aktiv dabei, ihren Wortschatz auszubauen und lernen täglich neue Begriffe. Die ersten Anzeichen für die nahende Autonomiephase („Trotzphase“) kündigen sich an. Erfahren Sie, was Sie in diesem Monat erwartet.

Entwicklung des Kleinkindes

Im 2. Lebensjahr tritt die Persönlichkeit Ihres Lieblings immer mehr zu Tage. Wie wundervoll ist es, diese Entwicklung Tag für Tag mitzuerleben! Kleinkinder entdecken im 14. Monat begeistert ihre Umwelt und testen aus, welche motorischen Fähigkeiten sie schon perfektionieren konnten.

Kleinere Blessuren, blaue Flecken oder Tränchen lassen sich dabei nicht immer vermeiden, auch wenn Sie Ihrem Liebling das Fallen und Stolpern bestimmt gern ersparen würden. Doch auch diese Erfahrungen gehören zur Entwicklung und bestärken Ihr Kind darin, sich immer wieder zu probieren.

Während der Fokus kurzfristig auf der motorischen Entwicklung liegt, kann es sein, dass die sprachliche Weiterentwicklung gerade ein wenig hinterherhinkt. Manche Kinder konzentrieren sich ausschließlich auf eine neu zu erlernende Fähigkeit, um sich im Anschluss der nächsten zu widmen. Und so tobt Ihr Kleinkind vielleicht nur allzu gerne, spricht aber nur wenige Worte. Das ist jedoch völlig normal und zeigt, wie unterschiedlich sich Kleinkinder im zweiten Lebensjahr entwickeln.

Im 14. Monat wird Ihr Kleinkind höchstwahrscheinlich:

  • Treppen steigen oder hochkrabbeln
  • Balancieren üben und in Pfützen springen
  • sein Essen noch genauer unter die Lupe nehmen
  • aus dem Becher trinken und teilweise schon mit dem Löffel essen
  • erste Kunstwerke mit geeigneten Stiften oder Fingerfarben anfertigen.

Körperliche Veränderungen Ihres Kleinkindes

Bei der Körper- und Kleidergröße passiert im 14. Babymonat nicht besonders viel, schließlich wächst Ihr Liebling im Moment eher langsam weiter. Was allerdings rund um den 14. Monat herum kräftig zu sprießen beginnt, sind die Haare! Der Babyflaum der ersten Monate weicht nun langsam dem ersten richtigen Haarschopf. Bei einigen Kleinkindern lässt der Haarwuchs noch auf sich warten, bei anderen steht schon bald der erste Haarschnitt an. Wie die Haare wachsen, ist seit dem Tag der Zeugung festgelegt. Wellen, Locken oder glattes Haar – bald können Sie entdecken, welche Haarstruktur Ihr Kind geerbt hat.

Meilensteine

Gewicht ca. 9.400 g bis 10,1 kg
Wachstum Längenwachstum auf ca. 74-84 cm; Kopfumfang bei ca. 43-49 cm
Sprache wachsender Wortschatz in Ein-Wort-Sätzen; Betonung einzelner Laute und Wörter variiert, um Wünsche oder Bedürfnisse auszudrücken
Motorik Treppen steigen (mit Hilfe), klettern, balancieren; verfeinerter Pinzettengriff und sicherer Griff um den Löffel; Klötzchen stapeln

Kopfumfang und Längenwachstum verändern sich in diesen Monaten nur noch um wenige Millimeter pro Monat und fallen deshalb im Alltag kaum auf. Erst beim nächsten Entwicklungssprung sind Hosen und Mützen plötzlich über Nacht viel zu klein! Erfahren Sie mehr über Größen und Gewicht bei Babys und Kleinkindern.

Emotionale und motorische Veränderungen Ihres Kleinkindes

Hat Ihr Kleinkind schon einige freie Schritte gemacht? Dann wird es nach den ersten wackeligen Versuchen im Laufe des 14. Babymonats anfangen:

  • zu hüpfen,
  • im Kreis zu laufen,
  • rückwärts laufen,
  • und zu balancieren.

Besondere Freude wird es ihm jetzt machen, gemeinsam mit Ihnen in Pfützen zu springen, über breite Bordsteinkanten zu balancieren oder sich ein Wettrennen mit Ihnen zu liefern. Diese kurzen Bewegungsphasen können für Kleinkinder, die gerade erst mit dem Laufen beginnen, noch sehr herausfordernd sein. Nehmen Sie es im Anschluss auf den Arm oder legen Sie Ihr Kind zurück in den Buggy, damit es sich ausruhen kann.

Bewegungsintensive Phasen benötigen unbedingt auch Momente des Rückzugs, der Nähe und der Erholung. Energie tanken Kleinkinder in diesem Alter deshalb meist beim Kuscheln auf Mamas oder Papas Arm auf. So gut entspannt, können Sie dann oft schon sehr schnell wieder voller Tatendrang durchstarten.

Läuft Ihr Liebling bisher eher zögernd oder noch gar nicht frei? Das ist in diesem Alter auch völlig in Ordnung. Ihr Baby hat im 14. Monat noch einige Monate Zeit, bis es sicher laufen können sollte. In der Regel laufen alle gesunden Kleinkinder mit 18 Monaten frei und selbstständig.

Bis dahin können Sie Ihr Kind geduldig dabei begleiten. Manche Kinder lieben es, mittels Lauflernwagen, Rutschfahrzeugen oder ganz simpel mit einem Pappkarton vorneweg zu laufen. Oft sind sie auf diese Weise sogar schneller und sicherer unterwegs als gleichaltrige Kinder, die frei laufen. Wenn Ihr Kind damit zufrieden ist, können Sie ihm als Spielidee auch kleine Aufgaben stellen: Beispielsweise hat ein Kuscheltier Hunger und muss mit dem Rutschfahrzeug in die Küche gebracht werden.

Kleinkinder spielerisch fördern

Um emotionale und motorische Fähigkeiten gleichzeitig zu fördern, können Sie als Elternteil zum Spiegel werden. Dafür setzen Sie sich Ihrem Liebling auf dem Boden oder der Couch gegenüber. Beginnen Sie, lustige Gesichter zu schneiden, Arme oder Beine zu verschränken und zu lachen. Ihr Kind wird interessiert beobachten, was Sie da tun – und damit beginnen, Sie nachzuahmen. Nach einer Weile können Sie die Rollen tauschen und Ihr Kind bestimmt nun, welche Gesten Sie ausführen sollen.

Eine eher ruhigere Aktivität zur sanften Förderung der Konzentration sind kleine Suchspiele, wie zum Beispiel die Sticker-Suche. Dafür brauchen Sie mehrere Aufkleber, die das gleiche Motiv zeigen: Sterne, Tiere, Smileys oder Ähnliches. Kleben Sie diese Aufkleber auf die Seiten ihrer Lieblingsbilderbücher. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie den Stern, den Käfer etc. auf den Seiten versteckt haben – und lassen Sie es nach weiteren Aufklebern suchen!

Immer lustig und gleichzeitig gut für das räumliche Vorstellungsvermögen, die Konzentration und die Feinmotorik: Bauen Sie Türmchen. Manche Kinder stapeln hochkonzentriert Turm um Turm, andere wollen das Bauwerk am liebsten nur umwerfen und haben wenig Geduld beim konzentrierten Stapeln. Sie können sich bei diesem Spiel mit einbringen, wenn Sie abwechselnd mit Ihrem Kind Klötzchen stapeln, bunte Bausteine benennen oder Ihr Kind bitten, bestimmte Bausteine aus der Kiste zu suchen.

Für Kleinkinder, die eher ruhige Spiele bevorzugen, sind klassischerweise Sandkasten und Kinderküche optimale Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Sandkasten lässt es sich wunderbar matschen, ohne dass das Spiel zu wild wird. Kinderküchen, kleine Kaufmannsläden oder auch ganz einfache Kissenburgen im Wohnzimmer laden zu ersten Rollenspielen ein. Kleinkinder wiederholen dabei gern Tätigkeiten, die sie bei Erwachsenen häufig beobachten: kochen, backen, sauber machen, telefonieren und das klassische Tee trinken.

Ernährung bei Kleinkindern

Mit wachsender Zahl an neuen Zähnchen im Mund wird Ihr Liebling im 14. Monat inzwischen auch Lebensmittel und Gerichte probieren, die es bisher liegen gelassen hat. In der Kleinkindernährung wird nun vieles einfacher: Nur Salz und Zucker sollten Sie weiterhin eher vermeiden.

Das „Picky Eater“ Phänomen: Während viele Kleinkinder gern alles probieren, was auch bei Mama oder Papa auf dem Teller liegt, tun sich einige – trotz guter Vorbilder – schwer damit. Sie essen nur vertraute Speisen und lassen Unbekanntes lieber aus.

In aller Kürze: Kinder brauchen oft bis zu zehn Probierversuche, bis sie sich an neue Speisen gewöhnen und in Folge dessen diese dann gerne essen. Die beste Strategie ist deshalb, neue Lebensmittel ohne Druck immer wieder anzubieten. Variieren Sie, wenn möglich, die Zubereitungsarten und die Konsistenz der Speisen.

Picky Eater greifen am liebsten zu vertrauten Nahrungsmitteln, lassen sich aber manchmal durch bunte, abwechslungsreiche Farben und Formen auf dem Teller dazu bewegen, doch etwas Neues zu testen:

  • Regenbogenfarben auf dem Teller – bunte Vielfalt an Obst und Gemüse.
  • Geometrische Formen oder Tiermotive mittels Ausstechformen.
  • Gesichter auf dem Teller, arrangiert aus den einzelnen Lebensmitteln.

Manchmal ist auch entscheidend, dass Nudeln, Soße, Fleisch oder Gemüse voneinander getrennt auf dem Teller landen. Zu diesem Zweck gibt es extra Teller mit Unterteilungen. Sie können aber auch schlicht auf kleine Schüsselchen zurückgreifen.

Über den Probierlöffel sind Experten und Eltern ganz unterschiedlicher Meinung. Manche Eltern bestehen darauf. Andere warten einfach ab, bis das Kind neugierig genug ist, selbst auszutesten, was es mag oder nicht. Finden Sie als Familie Ihren eigenen Weg, wie Sie damit künftig umgehen wollen.

Stillen und Milchnahrung

Auch im 14. Babymonat gilt es weiterhin: Stillen Sie weiter, wenn Sie und Ihr Kind dies möchten.

Geben Sie die Flasche, dann wird empfohlen den Nachwuchs ab dem ersten Geburtstag vom Fläschchen an sich zu entwöhnen und mit dem altersgerechten Trinklernbecher oder besser einer normalen Tasse vertraut zu machen. Letztlich geschieht dies aber sehr individuell. Ist Ihnen oder Ihrem Baby das Trinkfläschchen noch wichtig, können Sie das noch beibehalten. Auch bei bestimmten Phasen wie Zahnen, Infekten oder Entwicklungsschüben oder schlechten Tagen, kann bei Bedarf das Fläschchen zum Einsatz kommen. Wichtig ist dabei, dauernuckeln zu vermeiden und auf eine sorgfältige Zahnhygiene zu achten, um die wachsenden Milchzähnchen gut zu pflegen.

Verlieren Sie das Ziel nicht aus den Augen, dass es Getränke und Milch im Kleinkindalter nur noch aus der Tasse gibt. Üben Sie das Milchtrinken mit dem Becher ein. Kindern macht es meist viel Spaß hier mehr gefördert zu werden.

Die meisten Kleinkinder wachen auch im 14. Babymonat nachts auf. Einige brauchen zusätzlich neben Ihrer liebevollen Fürsorge, auch das Stillen oder eine nächtliche Flasche, um beruhigt wieder in den Schlaf zu finden. Wenn Sie das nächtliche Füttern langsam beenden möchten, gibt es dafür verschiedene Wege:

  1. Beim Abstillen nach Gordon wird ein für das Kind nachvollziehbarer Zeitrahmen gesteckt, in dem nicht gestillt werden soll. Uhrzeiten sind für Kleinkinder im 14. Monat noch nicht verständlich, deshalb braucht es andere Bezugsgrößen. Beispielsweise: „Wenn Mama ins Bett kommt, wird zum letzten Mal gestillt. Das nächste Mal stillen wir wieder, wenn es hell wird oder der Wecker klingelt.“ Trösten Sie Ihr Kind, wenn es nachts das Stillen vermisst und bieten Sie Alternativen für das Saugbedürfnis an. Ausgiebiges Kuscheln und viel Hautkontakt sind ebenfalls sehr wichtig. Diese Methode funktioniert auch gut für flaschengefütterte Kleinkinder. Wichtig ist hier: Brechen Sie ab, wenn Ihr Liebling untröstlich weint und probieren Sie es lieber zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
  2. Statt Flasche oder Brust gibt es Wasser aus dem Becher.
  3. Wenn vor allem Mama die nächtlichen Mahlzeiten übernommen hat, springt Papa für einen begrenzten Zeitraum ein. Kinder spüren sehr gut, dass bei unterschiedlichen Personen verschiedene Handlungen möglich sind. Wenn Papa also nicht stillen kann bzw. zum Trinken einen Becher Wasser bringt, ist das für Ihren Liebling durchaus nachvollziehbar. Trotzdem ist es schwierig, nachts auf das gewohnte und liebgewonnene Ritual des Stillens oder der Flasche zu verzichten.

In aller Kürze: In der Regel wachen Kleinkinder auch dann auf, wenn es nachts keine Milchnahrung mehr gibt. Entscheidend ist, wie sich das erneute Einschlafen und der Schlaf insgesamt für die gesamte Familie gestalten. Unterstützen Sie Ihren kleinen Liebling dabei, wieder von allein und ohne zu essen in den Schlaf zurück zu finden.

Besuch beim Kinderarzt

Die nächste Vorsorgeuntersuchung lässt noch etwas auf sich warten, sodass erst einmal kein Besuch bei der Kinderärztin vorgesehen ist. Machen Sie sich Gedanken über die altersgerechte Entwicklung Ihres Kindes? Dann vereinbaren Sie einen zusätzlichen Termin und sprechen Ihre Sorgen dort an.

Kleinkinder in der Autonomiephase

Mit jedem Tag traut sich Ihr Kind mehr zu, entdeckt neue Fähigkeiten – und weiß auch ganz genau, was es nicht mag. So erleben Sie als Eltern jetzt vermehrt, dass Ihr kleiner Wirbelwind etwas ablehnt, was er zuvor akzeptieren konnte. Dann erschallt ein kräftiges „Nein“, dem meistens auch ein paar Tränen folgen. Schüchterne Kleinkinder sind vielleicht etwas zurückhaltender, temperamentvolle Kinder eindrücklicher. In jedem Fall wird Ihr Kleinkind einen Weg finden, seinen Willen nach außen zu zeigen.

Tipps für die ersten autonomen Momente Ihres Lieblings:

  • Bleiben Sie ruhig, geduldig und freundlich.
  • Gehen Sie auf Augenhöhe mit Ihrem Kind und stellen Sie, wenn möglich, Körperkontakt her.
  • Finden Sie heraus, um was es geht: Möchte Ihr Kind die Schuhe wirklich nicht anziehen? Oder wollte Ihr Kind möglicherweise noch ein Spiel beenden, die Schuhe selbst anziehen – oder sollten es vielleicht überhaupt andere Schuhe sein?
  • Schaffen Sie eine Ja-Umgebung, um möglichst selten ein echtes Nein aussprechen zu müssen.

Werden Kinder von Anfang an ernst genommen und darin bestärkt, ihre Gefühle auszudrücken, stärkt dies ihre Selbstwirksamkeit und das Selbstvertrauen.

Manchmal ist kein Spielraum für eine Mitbeteiligung vorhanden. Im Straßenverkehr sorgen Sie für die Sicherheit Ihres Kleinkinds, auch wenn es nicht gern an der Hand laufen möchte. Wenn Sie einen wichtigen Termin haben und pünktlich los müssen, bleibt keine Zeit, das aktuelle Spiel zu verlängern. Ihrem Kleinkind wird es in diesen Fällen etwas leichter fallen zu kooperieren, wenn Sie

  • rechtzeitig vorher ankündigen, was gleich passieren wird und
  • das Angekündigte ruhig und gelassen durchführen.

Gefühle, wie zum Beispiel Trauer oder Wut, wird Ihr Liebling trotzdem zeigen – und das ist ebenso in Ordnung wie überschäumende Freude oder Zufriedenheit bei schönen Erlebnissen. Entscheidend ist, dass Sie als Elternteil die Gefühle Ihres Kindes wahrnehmen, akzeptieren und Verständnis dafür zeigen.

Sind Sie neugierig, wie andere Eltern mit der wachsenden Autonomie ihres Nachwuchses umgehen? In unserem HiPP Mein BabyClub finden Sie einen geschützten Raum, um sich mit Eltern gleichaltriger Kinder darüber auszutauschen.

So geht es Mama und Papa

Ihr Liebling startet langsam in die Autonomiephase? Dann decken Sie sich jetzt besser mit etwas Nervennahrung ein. Für Mamas und Papas ist jetzt sowieso ein guter Zeitpunkt auf Ihr eigenes Nervenkostüm zu achten. Wie geht es Ihnen aktuell mit der Arbeit, einem mobilen Kleinkind und in der Partnerschaft? Wo braucht es Pausen oder etwas Abstand vom Familienalltag? Wo ist Entlastung nötig? Und was ist gerade besonders schön?

Mit einem Kleinkind sind die Tage lang und die Herausforderung, allem gerecht zu werden, ist groß. Gleichzeitig ist es berührend, diese vielen kleinen Schritte live erleben zu dürfen. Da kann es schon mal zu einer emotionalen Achterbahnfahrt kommen, wenn das eigentlich noch so kleine Kind gerade so viele Dinge „alleine“ schaffen will.

In aller Kürze: Geduld ist eine Tugend, aber die ersten autonomen Momente mit Kleinkind können wirklich überraschend aufwühlend werden. Beginnen Sie jeden Tag neu mit Ihrem Liebling. Wie der Familientherapeut Jesper Juul einst sagte: „Gute Eltern machen mindestens 20 Fehler am Tag.“ Was er damit meinte? Selbst wirklich bemühte und reflektierte Eltern verhalten sich nie perfekt. Ungeduldig zu sein oder Fehler zu machen, ist völlig normal.

Die besten Tipps für den vierzehnten Babymonat

Im 14. Monat ist Ihr Baby bestimmt immer für ein Späßchen zu haben. Bringen Sie es zum Lachen – und freuen Sie sich mit! Das ist schließlich gesund. Mit unseren Tipps zum 14. Babymonat wird es noch ein bisschen spaßiger für die ganze Familie:

  • Zeit für lustige Sandförmchen und neues Zubehör für die Kinderküche, damit Ihr Liebling ausgiebig damit spielen kann.
  • Fuhrpark aufstocken: Rutschfahrzeuge, wie Bobbycar oder Dreirad, sind perfekte Geschenke für die kommende Zeit.
  • Bunte Lebensmittel kaufen und farbenfrohe Teller gestalten, die zum Naschen einladen.    
  • Gemeinsam backen und Plätzchen mit Kleinkind ausstechen.
  • Ausflüge in die Natur planen.
  • Spielplätze und Wasserspielplätze besuchen.

Wichtige Fragen zum 14. Babymonat

Wie viel spricht mein Baby im 14. Monat?

Wie viel ein Kleinkind mit 13 Monaten aktiv spricht, ist sehr individuell. Hat Ihr Kind bereits früh mit den ersten Worten begonnen, verfügt es möglicherweise über einen Wortschatz von 10 bis 30 Wörtern, auf die es zurückgreifen kann.

Hat es sich bislang eher auf seine motorische Entwicklung konzentriert, ist der aktiv genutzte Wortschatz vielleicht kleiner. Im Durchschnitt lernen Kleinkinder im 2. Lebensjahr circa drei Wörter pro Monat, wobei der Sprachschatz im 2. Halbjahr deutlich schneller wächst.

Um den Wortschatz zu erweitern und die Sprachentwicklung aktiv zu fördern, können Sie:

  • regelmäßig Bilderbücher vorlesen,
  • Alltagsgegenstände und Spielzeuge in einfachen, klaren Worten benennen,
  • Spiele mit konkreten Bitten wie „Gib mir den roten Ball“ oder Fragen wie „Wie macht der Hund?“ verbinden.

Besucht Ihr Kind eine außerhäusliche Betreuung? Im gemeinsamen Alltag mit anderen Kindern werden Wortschatz und Sprachverständnis zusätzlich gefördert, sodass Kleinkinder hier neue Worte oft ein wenig schneller lernen.

Wie lange passt die Kleidergröße im 14. Monat?

Mit 13 Monaten tragen Kleinkinder in der Regel seit mehreren Monaten Größe 80/86. Das Wachstum im 2. Lebensjahr verlangsamt sich im Vergleich zur Säuglingszeit spürbar, sodass die Kleidung insgesamt deutlich länger passt. Bewegung und Spiel tragen dazu bei, dass sich die Muskulatur weiter aufbaut und sich die Körperform insgesamt streckt, ohne dass Kleinkinder deutlich im Größenwachstum zulegen.

Wie viel Schlaf braucht ein 13 Monate altes Kind am Tag?

Im Durchschnitt braucht ein Kleinkind im 2. Lebensjahr zwischen 1 bis 3,5 Stunden Schlaf am Tag. Zusammen mit ca. 10 bis 13,5 Stunden Nachtschlaf ergibt sich der individuelle Schlafbedarf, der von Kind zu Kind und auch von Monat zu Monat leicht schwanken kann.

In der Regel schlafen Kleinkinder mit 13 Monaten noch ein- bis zweimal pro Tag, einige haben den Tagschlaf auch schon auf einen längeren Mittagsschlaf reduziert. Nur wenige Kinder brauchen deutlich mehr oder deutlich weniger Schlaf am Tag.

Das Schlafbedürfnis insgesamt verändert sich allerdings nicht, wenn Kleinkinder tagsüber wenig schlafen, dann fällt der Nachtschlaf entsprechend länger aus.

Wie beschäftige ich mein Kind im 14. Monat?

Beliebte Spiele für 13 Monate alte Kleinkinder sind:

  • Bewegungs- und Singspiele mit Mama und Papa, wie „Hoppe-hoppe-Reiter“
  • Fingerpuppentheater mit Reimspielen
  • Kinderküche und Sandkasten
  • Bauklötze stapeln
  • Bällebad oder Wasserspielplatz.

Ruhigere Beschäftigungsmöglichkeiten sind:

  • gemeinsam Bilderbücher anschauen
  • Kunstwerke mit Fingermalfarben auf Papier oder Pappe malen
  • Kneten.

Autoreninfo:

Sabrina Sailer ist seit 2010 ehrenamtliche Stillberaterin und ausgebildete Trageberaterin. Sie arbeitet als Werbetexterin und Redakteurin und betreut zusätzlich verschiedene Angebote, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betreffen.

Fachliche Beratung und Redaktion: Birgit Laue, Hebamme & Medizinpädagogin, Dipl. PR-Fachwirtin, Autorin